VIR­TU­EL­LER RUND­GANG

Begeben Sie sich auf einen virtuellen Rundgang durch die Räume des Möbelmuseum Wien und entdecken Sie Meisterwerke des (Möbel) Designs.

=
=
=
1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1
2
2
3
4
5
6
6
7
8
9
9
10
11
12
13
1

Ägyptisches Kabinett

Sonderausstellung

1

Hof mobil

2

Das Erbe

3

Habsburgersaal

4

Laxenburgerzimmer

5

Prinz Eugen Zimmer

6

Maria Theresia Zimmer

7

Kaiser Franz Saal

8

Franz Joseph Saal

9

Empire und Biedermeier

10

Historismus und Herrenzimmer

11

Sonderausstellung

12

Kinderwerkstatt

1

Werkstatt

2

Biedermeierkojen

3

Speisezimmer

4

Küche

5

Hygienemöbel

6

Begehbares Depot

7

Sesseldepot

8

Bugholzmöbel

9

Wiener Moderne

10

Zwischenkriegszeit

11

Nachkriegszeit

12

Wachsende Sammlung

13

Wappensaal

Hof mobil

Maria Theresia setzte 1747 den ersten Hofmobilieninspektor ein, der für die Inventarisierung, Pflege und den Transport der kaiserlichen Möbel zuständig war. Er organisierte auch die Logistik für die alljährlichen Jagd- und Séjour-Aufenthalte des Wiener Hofes. Highlights sind die Reise-Throne.

Das Erbe

Der Saal ist dem ehemaligen Hofmobiliendepot gewidmet, in dem das Möbelmuseum untergebracht ist. Zu sehen ist die Vielfalt des kaiserlichen Mobiliars, die von Lustern und Spiegeln bis zu Uhren und Spucknäpfen reicht. Zu den Highlights gehören die Möbel für die Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955.

Habsburgersaal

In diesem Saal werden jene Mitglieder der Familie Habsburg vorgestellt, von denen Möbel im Museum zu sehen sind. Der Bogen spannt sich von Maria Theresia und ihrer Zeit über Kaiser Franz II./I. zu Kaiser Franz Joseph I. und seiner Familie. Ein besonderes Prunkstück ist die Wiege von Kronprinz Rudolf.

Laxenburgerzimmer

Der Raum ist der Franzensburg in Laxenburg gewidmet, die Kaiser Franz II./I. um 1800 wie ein Möbelmuseum mit Antiquitäten einrichten ließ. Passionierte Sammler waren auch Maximilian von Mexiko und Thronfolger Franz Ferdinand, deren Möbel aus Schloss Miramare und dem Belvedere hier zu sehen sind.

Prinz Eugen Zimmer

Prinz Eugen von Savoyen war ein siegreicher Feldherr, aber auch ein Bauherr und Kunstsammler ersten Ranges. Nach seinem Tod erwarb der Wiener Hof sein Stadtpalais in der Himmelpfortgasse, das Gartenpalais Belvedere und Schloss Hof im Marchfeld mit Teilen der prunkvollen Einrichtung.

Maria Theresia Zimmer

Der Raum ist Maria Theresia gewidmet und zeigt den Stilwandel vom Rokoko zum klassizistischen Louis Seize-Stil. Die Monarchin war eine passionierte Bauherrin und hatte beim Einrichten eine besondere Vorliebe für Lackarbeiten aus Ostasien.

Kaiser Franz Saal

Der Saal ist Kaiser Franz II./I. und seiner Familie gewidmet und zeigt Ensembles in der Formenwelt des Empire und Biedermeier. Hervorzuheben sind das Arbeitszimmer und das Schlafzimmer des Kaisers aus der Wiener Hofburg sowie die Biedermeiermöbel von Erzherzogin Sophie in Laxenburg.

Franz Joseph Saal

Der Saal ist Kaiser Franz Joseph I. und seiner Familie gewidmet. Zu sehen sind Möbel von Kaiserin Elisabeth und Kronprinz Rudolf, aber auch Einrichtungsgegenstände aus den Appartements und Anwesen von Kaiser Maximilian von Mexiko, von Thronfolger Franz Ferdinand und von Kaiser Karl.

Empire und Biedermeier

Möbel aus der Zeit des Empire und Biedermeier gehören zu den Schwerpunkten der Sammlung. Die Wiener Möbeltischlerei war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von besonderer Qualität. Zu den Highlights dieses Bereichs gehören die phantasievoll gestalteten Recamiers und Kanapees.

Historismus und Herrenzimmer

Drei komplette Zimmereinrichtungen sind dem Historismus und der frühen Moderne um 1900 gewidmet. Zu sehen sind ein Speisezimmer in der Formenwelt der Neorenaissance, ein Jagdzimmer mit Geweihmöbeln und als Highlight das Herrenzimmer aus der Wohnung Georg Roy von Adolf Loos.

Sonderausstellung

Kinderwerkstatt

Werkstatt

Der Werkstatt-Raum ist jenen Handwerkszweigen gewidmet, die zur Möbelproduktion gehören: Tischlerei, Tapeziererei, Vergolderei und Schlosserei. Der Raum wurde von Restaurierungswerkstätten der Bundesmobilienverwaltung mitgestaltet. Diese Bundesdienststelle ist die Nachfolgerin des Hofmobiliendepots.

Biedermeierkojen

Die Biedermeierkojen wurden bereits in den 1920er Jahren eingerichtet, als im ehemaligen k.k. Hofmobiliendepot Schauräume eröffnet wurden. Das Biedermeiermobiliar aus dem kaiserlichen Haushalt wurde hier in Form von gutbürgerlichen Musterzimmern arrangiert.

Speisezimmer

In diesem Eckraum sind drei komplette Speisezimmereinrichtungen ausgestellt, die den Stilwandel von der Wiener Moderne um 1900 bis zur Zwischenkriegszeit zeigen. Die Möbel wurden von den österreichischen Architekten Carl Witzmann, Otto Prutscher und Felix Augenfeld entworfen.

Küche

Der anschließende Raum ist dem Thema Küchenmöbel gewidmet. Den Anfang macht ein Arbeitstisch mit Töpfen und Pfannen aus der Hofküche. Zu den weiteren Highlights gehören ein ERDÖ Küchenschrank aus der Zwischenkriegszeit und die sogenannte „Wiener Einbauküche“ aus dem SW-Programm von 1956.

Hygienemöbel

Die Körperhygiene wurde jahrhundertelang mit Hilfe von speziellen Möbeln praktiziert. Im Hofmobiliendepot sind zahlreiche Waschtische, Frisiertische und Ankleidespiegel, aber auch Bidets und „Zimmerretiraden“ (mobile Zimmerklos) erhalten. Das Hygieneporzellan stammt aus der Silberkammer.

Begehbares Depot

In diesem Bereich ist die historische Depotsituation im ehemaligen k.k. Hofmobiliendepot erhalten geblieben. Die Möbelstücke wurden im Depot auf zwei Ebenen übereinander gelagert. Die beiden Ebenen sind durch eine Holzkonstruktion getrennt.

Sesseldepot

Im Sesseldepot wird eine große Vielfalt an unterschiedlichen Sitzmöbeln gezeigt, die von Hockern und Stühlen bis zu Armlehnstühlen und Schaukelstühlen reicht. Neben traditionellen Holzstühlen und gepolsterten Fauteuils sind auch Sitzmöbel aus Metall, gebogenem Holz oder Geflecht zu sehen.

Bugholzmöbel

Michael Thonet gehörte zu den Wegbereitern der modernen Formgebung. Der Tischlermeister kam aus Boppard am Rhein nach Wien, wo er seine Holzbiegeverfahren durch Patente schützen ließ. Zunächst wurden Stühle aus gebogenem Holz gefertigt, später auch Tische, Schaukelstühle und Kindermöbel.

Wiener Moderne

Das Möbeldesign der Wiener Moderne um 1900 gehört zu den Highlights der Sammlung. Zu sehen sind Entwürfe von Otto Wagner für die Postsparkasse, Möbel von Josef Hoffmann für die Staatsdruckerei ausgeführt von der Wiener Werkstätte sowie die allererste Speisezimmereinrichtung von Adolf Loos.

Zwischenkriegszeit

In der Zwischenkriegszeit hat sich mit dem „Neuen Wiener Wohnen“ eine spezielle Formensprache des Einrichtens entwickelt. Im Zentrum der Präsentation stehen die von Haus & Garten ausgeführten Möbel von Josef Frank und die von Ernst Plischke entworfene Wohnung für Lucie Rie.

Nachkriegszeit

Zu den Hauptpositionen im österreichischen Möbeldesign der Nachkriegszeit gehören die Espresso-Möbel von Oswald Haerdtl, der Stadthallen-Stuhl von Roland Rainer, die Metallkombinationen von Carl Auböck und leichte Stühle von Anna-Lülja Praun. Neue Impulse kamen von Walter Pichler und Hans Hollein.

Wachsende Sammlung

Den Abschluss des Rundgangs bildet ein neues Designpodest, das dem österreichischen Möbeldesign nach 2000 gewidmet ist. Architekt*innen wurden von Designer*innen abgelöst. Teamarbeit gewann zusehends an Bedeutung. Zu nennen sind Teams wie EOOS, POLKA oder Walking Chair.

Wappensaal

Der sogenannte „Wappensaal“ stammt aus der 1883 von Architekt Eugen Sehnal geplanten Villa des Autors und Kritikers Hugo Wittmann. Der Bibliotheksraum wurde im Auftrag des Landtagsabgeordneten Anton Nagler, der die Villa 1905 erworben hatte, mit Wappen der Donaumonarchie neugestaltet.

Ägyptisches Kabinett

Das „Ägyptische Kabinett“ stammt aus dem Appartement von Kaiserin Maria Ludovica, das 1810/12 im Leopoldinischen Trakt der Wiener Hofburg für die dritte Frau von Kaiser Franz I./II. von Österreich eingerichtet wurde. Die Räume des Appartements waren in unterschiedlichen Stilen gestaltet.

Sonderausstellung

Weiterführende Seiten