| Möbelmuseum Wien

„Hausfrau, Künstlerin, Wildfang“ – Hedy Lamarr 110

Sonderausstellung


Hedy Lamarr war eine Ausnahmepersönlichkeit: Facettenreich, klug, kreativ, die schönste Frau der Welt. Eine Hollywood-Ikone ausgestattet mit einem außergewöhnlichen Erfindergeist. Glamour und Party waren nicht ihre Sache. Sie blieb lieber zu Hause.

08.11.2024 - 02.03.2025
Möbelmuseum Wien
10:00 – 17:00 Uhr
im Museumseintritt inkludiert

„Hausfrau, Künstlerin, Wildfang“ – Hedy Lamarr 110

Hedy Lamarr war eine Ausnahmepersönlichkeit: Facettenreich, klug, kreativ, die schönste Frau der Welt. Eine Hollywood-Ikone ausgestattet mit einem außergewöhnlichen Erfindergeist. Glamour und Party waren nicht ihre Sache. Sie blieb lieber zu Hause.

Die Ausstellung präsentiert die Schauspielerin, Erfinderin, Wienerin Hedy Lamarr zu ihrem 110. Geburtstag und erzählt ihr Aufwachsen in einer gutbürgerlichen jüdischen Wiener Familie, ihren Auftritt als erste nackte Frau in der Filmgeschichte, ihre Ehe mit dem berüchtigten Waffenhändler Fritz Mandl, ihre Flucht aus dem goldenen Käfig nach Hollywood. Sie wechselt ihren Namen, ihre Identität und wird zum vergötterten Filmstar. Unglücklich mit den Rollen, die ihr verordnet werden, zieht sich Hedy Lamarr in ihrem Privatleben zurück und bastelt lieber an Erfindungen. Während des Zweiten Weltkriegs gelingt etwas Bahnbrechendes. Sie erfindet den Vorläufer von Bluetooth, wird dafür aber erst spät gewürdigt, zu einem Zeitpunkt, als sie, die nicht altern konnte, bereits von Schönheitsoperationen gezeichnet war und ihre Wohnung nicht mehr verließ. Ihre Schönheit bezeichnete sie als Fluch. Lieber wäre sie für Ihren Verstand und ihren Erfindungsgeist geschätzt worden

Die Ausstellung „Hausfrau, Künstlerin, Wildfang. Hedy Lamarr 110“ ist so vielfältig wie das Leben dieser außergewöhnlichen Frau. Wir zeichnen die Stationen ihres Lebens nach und verfolgen auch ihre vielen Wohnorte.  Hedy Lamarr war ihrer Zeit voraus. Ihr Leben wäre heute anders verlaufen. Damit knüpft die Ausstellung an aktuelle Debatten über Female Empowerment, Me too und das sich immer neu erfinden an.

Die Ausstellung wird von einem abwechslungsreichen Programm begleitet.

Eine Ausstellung von Danielle Spera und Stefan Fuhrer


Titelbild: © Anthony Loder Archive